Logo MEGO Schweizerische Metzgereinkaufsgenossenschaft

Die MEGO

Die MEGO bezweckt die Förderung und Wahrung aller wirtschaftlichen und ideellen Interessen der Mitglieder, welche im Metzgereigewerbe oder im Lebensmittelhandel tätige Gesellschaften oder Genossenschaften sind, die im Besonderen den Einkauf und Vermittlung von Waren für ihre Mitglieder besorgen.

Nachhaltigkeit

Für uns bedeutet ein nachhaltiges Unternehmen zu sein, ein Gleichgewicht zwischen den Interessen unserer Mitglieder, den Bedürfnissen der Fleischfachgeschäfte und der Umwelt anzustreben.

Tierwohl

Das Tierwohl stellt für die MEGO und ihre Mitglieder ein zentrales Thema dar. Dabei achten wir auf die Bedingungen bei der Zucht, Haltung, dem Transport und der Schlachtung der Tiere. Wir setzen auf zertifizierte Produzenten und vertrauensvolle Partner im In- und Ausland.

Nur gemeinsam sind wir stark

Essenziell für alle unsere Dienstleistungen ist die enge, vertrauensvolle und ehrliche Zusammenarbeit unserer Mitglieder. Gegenseitiger Austausch, gemeinsame Entwicklungsarbeiten und breit abgestütztes Know-how ermöglichen erstklassige Erfolge.

1945
1950
1960
1970
1990
2000
2016
2020
1945:

Nach dem 2. Weltkrieg erlebten die Metzgereifachgeschäfte in der Schweiz einen grossen Aufschwung. Mit über 4000 Mitgliedern erreichte der „Verband Schweizer Metzgermeister“ den höchsten Mitgliederbestand in der Geschichte der Schweizer Metzger.

In den 40er Jahren wurden ebenfalls in einigen Schweizer Städten die ersten eigenständige Genossenschaften gegründet, die für ihre Mitglieder die Schlachtungen in den städtischen Schlachthöfen durchführten.

Dabei waren diese Genossenschaften auch für die Verwertung der Schlachtnebenprodukte verantwortlich.

1950:

In den 50er Jahren erlebte das Schweizer Metzgerhandwerk goldenen Zeiten. Es zeigte sich bald, dass nur die innovativsten und geschäftstüchtigsten Betriebe überleben konnten.
Es wurden in vielen Metzgereien die ersten Kühlvitrinen eingebaut, moderne Maschinen hielten Einzug und das Sortiment einer konkurrenzfähigen Metzgerei musste den gestiegenen Kundenwünschen angepasst werden.

Die Verantwortlichen der Metzgerschaft Stadt Thun erkannten die Bedürfnisse in den einzelnen Metzgereien schon früh und konnten bereits erste Erfolge im Handelsgeschäft ausweisen.

Die Metzgerschaft versuchte mit einem immer grösseren und attraktiveren Sortiment die Metzgereifachgeschäfte zu unterstützen und es wurde bereits über einen gemeinsamen Einkauf von Papier gesprochen. Im langsam entstehenden Metzgercenter in Thun wurden immer wieder neue Artikel angeboten, unter anderem Fischkonserven, Gewürze, Einwickelpapier mit Werbeaufdruck usw. Die Metzgereien konnten aber auch günstige Gerätschaften über die Metzgerschaft der Stadt Thun beziehen.

1960:

Der Geschäftsführer der Metzgerschaft Stadt Thun, Werner Balmer erkannte den Wert einer gemeinsamen Einkaufspolitik schon früh. Im Jahr 1964 lud er seine Kollegen der Metzgergenossenschaften aus Zürich, Basel, Winterthur, Bern, Luzern und St. Gallen zu einer Betriebsbesichtigung und anschliessender Rundfahrt auf dem Thunersee ein. Dieses Treffen kann als Beginn einer engeren Zusammenarbeit dieser Genossenschaften angesehen werden, die 1971 zur Gründung der MEGO Schweiz geführt hat.

1965 reisten Vertretern des Verbands, der Regionalverbände und einige Geschäftsführer verschiedener Schweizer Metzgergenossenschaften nach Köln, um sich bei der Firma „Zentrag“ über die neu aufgebaute Einkaufsorganisation des Deutschen Metzgergewerbes orientieren zu lassen. Nach diesem Besuch in Deutschland hat die Schweizer Delegation, die Notwendigkeit einer schweizweiten Kooperation erkannt und beschlossen in der Schweiz eine ähnliche Organisation aufzubauen.

Da die diversen Schweizer Metzgergenossenschaften aber sehr unterschiedliche Geschäftsfelder bewirtschaften, dauerte es einige Zeit, bis am 10. Februar 1971 in Olten die „MEGO SCHWEIZ“ als Genossenschaft gegründet wurde.

Dank starken Führungskräften entwickelte sich die „MEGO SCHWEIZ“ schon bald zu einem nicht mehr wegzudenkenden Dienstleistungscenter für das private Metzgereifachgeschäft. Dabei wurde nicht nur auf Effizienz geachtet, sondern dem Genossenschaftsgedanken wurde grosse Beachtung geschenkt, so dass auch kleinere Betriebe mit Kleinstmengen, ohne zusätzliche Kosten, beliefert wurden.

Die „MEGO SCHWEIZ“ und die verschiedenen Metzgercenter hatten grossen Anteil, dass die Metzgereien auch in ihren Einrichtungen und in der Sortimentsgestaltung immer auf dem neusten Stand gehalten werden konnten.

Die Metzger waren nun in der glücklichen Lage, ihren Einkauf in den ca. 20 nationalen Metzgercentern zu tätigen. Sozusagen in den eigenen Genossenschaften einkaufen! Zusätzlich profitieren die Metzger von den unschlagbaren Dienstleistungen zu sehr günstigen Preisen.

Der Strukturwandel, dem auch viele Metzgereien zum Opfer fielen, machte auch vor den Metzgercenter nicht Halt. Zahlreiche Metzgercenter in der Schweiz, mussten geschlossen werden. Die verbliebenen Metzgercenter verfügten über die nötige Kapazität und konnten den betroffenen Kunden attraktive Anschlusslösungen anbieten.

Einer der wenigen Tiefpunkte erlebte die „MEGO SCHWEIZ“ im Jahr 2016 als ein Mitglied der MEGO Schweiz sein neues Geschäftsmodell vorstellte: «Der virtuelle Marktplatz für die Metzger».

Die übrigen Mitglieder standen dieser strategische Neuausrichtung kritisch gegenüber. Dieses Geschäftsmodell war nicht mehr kompatibel mit der Strategie der MEGO, was dieses Mitglied zum Austritt bewegte.

Wiederum waren es aber die verbliebenen Metzgercenter, die in Zusammenarbeit mit der „MEGO-Geschäftsstelle“ in St. Gallen, grösseren Schaden von den betroffenen Metzgereifachgeschäften fernhalten konnten.

Die MEGO hat sich in den letzten Jahren unter der neuen Verwaltung und der schlanken Organisation sehr positiv entwickelt. Die Zusammenarbeit mit den Metzgercentern wurde weiter intensiviert.

Die Aktivitäten der Fachgruppen wurden stark gefördert. Dank der guten Zusammenarbeit innerhalb der Metzgercenter, konnte das nationale Sortiment weiter auf- und ausgebaut werden, um den Schweizer Metzgereien weiterhin attraktive Aktionen anbieten zu können.

Blick in die Zukunft

Eine der grössten zukünftigen Herausforderungen wird sein, die zahlreichen Schliessungen von Metzgereien. Ebenfalls sind die Metzgercenter gefordert, gemeinsam, in Sachen Digitalisierung Fortschritte zu machen, damit den Kunden sowohl im Bestellwesen, als auch in der Abwicklung der Lieferungen und der Administration weiterhin die vorteilhaftesten Bedingungen geboten werden können.

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